Engagiert

Engagiert aus Berlin (dumme Wortspiele mit dem Namen bitte aufschreiben, zusammenknüllen und in die Altpapiertonne – danke) haben die große Ehre das diesjährige OBOA auf der Sonnenbühne zu eröffnen. Sie spielen klassischen Punkrock, halten alles unter 150 BPM und über 2 1/2 Minuten für Zeitverschwendung. Dem angepasst halten wir die Vorstellung ebenfalls kurz.

PC TOYS

“Wir wollen die Beats trocken und zeitlos, kein Kopf nickt für die Optik, kein Mensch kommt für die Lightshow”
. Dieses mittlerweile auch schon gut 20 Jahre alte Zitat von EinsZwo wird von der Strausberger Combo perfekt umgesetzt. Kein überproduzierter, glattgeleckter, seelenloser ich-habe-den-längsten-und-die-meiste-Kohle Scheiß, der derzeit die Charts regiert. Erst seit einem Jahr am Start, präsentieren sie sich erstaunlich abgeklärt und reif. Die erste EP läßt auf künftige Großtaten schließen. Meine Damen und Herren, auf der Sonnenbühne: PC TOYS

Offensywa

Offensywa aus Stettin, traditioneller Punkrock polnischer Prägung, die schon die Ehre hatten bei  Przystanek Woodstock zu spielen.

Ape Shifter

Um unserem Ruf als Liebhaber*innen obskurer Bandbesetzungen gerecht zu werden, haben wir für dieses Jahr “Ape Shifter” verpflichtet. Instrumentaler Rock in der Schnittstelle von Progressive und Metal, die dem Begriff Monsterriffs eine ganz neue Bedeutung verleihen. Das es keine Gesangsaction gibt, fällt nicht auf.
Fun Fact/Nerdwissen: der Gitarrist war schon zwei Mal im Guinness Buch der Rekorde vertreten, unter dem Schlagwort “meiste Auftritte an einem Tag”.

Sittenleere

Mit dabei im Jubiläumsjahr: SITTENLEERE.
Gegründet 2001 in Eberswalde, verglühte die Band bereits im Jahre 2005. Nur 11 Jahre später kam es zur Reunion (in Berlin), der in diesem Jahr eine neue CD folgte. Es ist ihnen also ernst. Geändert hat sich sonst so gut wie nichts. Es gibt geradeaus eilenden Punkrock mit deutlichen Ansagen, in denen das private politisch ist und umgekehrt. Zieht eure gepanzerten Tanzstiefel an und kommt zur Sonnenbühne

Joey Voodoo

Joey Voodoo auf der Sonnenbühne mit amtlichem Funk Rock. Wer da an die Chilli Peppers denkt liegt natürlich nicht völlig daneben. Passender ist es jedoch George Clintons P-Funk und Jimi Hendrix aufzurufen.

Dinosound

Mit dabei! DINOSOUND – vier Berliner Musiker, die sich der Rockmusik verschrieben haben. Mit ihrem Debütalbum CLAUDIA haben DinoSound eine powervolle Rockscheibe erschaffen, die sich souverän sämtlicher Erfolgsfaktoren der Rockmusik aus den letzten zwanzig Jahren bedient. Live beweisen die humorvollen Berliner, dass die Songs nicht nur auf Platte Spaß machen! Seid jespannt!

Fogdrinkers

aus Schönermark in der Uckermark helfen uns aus der Bredouille und springen am Samstag ein. Ihr Alternative Rock zitiert mit laut/leise Passagen, cleanen und verzerrten Gitarren, sowie leicht verhallten Soli die Mitte der Neunziger Jahre. Grunge 2.0 sozusagen. Die mit Anfang 20 noch recht junge Band kann bereits auf 8 Jahre Bandgeschichte und 6 Jahre in unveränderter Besetzung zurück blicken. “Low Battery Lifestyle” heißt die erste EP, die im letzten Jahr erschienen ist.

Bullfinch

Bullfinch aus Zielona Góra spielen einen melancholisch unterfütterten, teils akustischen Rock, dessen sublime Melodien sich um die Gehörgänge wickeln. Bei uns wird Sänger Jarek den Beweis antreten, das die Songs auch in reduziertem Arrangement tragfähig sind und sich allein mit der Akustischen auf die Bühne stellen.

FINKBASS

Laura Fink, ihr Bass und ein bisschen Technikkrempel (Loopstation, Drumpad). Mehr braucht es nicht um ein Grooveinferno zu entfesseln, das auch die letzten Slacker am Samstag Nachmittag von der Isomatte runter und vor die Sonnenbühne locken wird. Klassische Slaptechniken treffen auf virtuose, an Gitarrensoli gemahnende Melodiestimmen. Fast schon überflüssig zu erwähnen, das sie die Gesangsaction auch noch mit erledigt. Ein must see, und ein ganz besonderer Eintrag in unserem Buch der unkonventionellen Bandbesetzungen.

Wonach wir suchen

wonach wir suchen aus Leipzig erfreuen uns mit einer Ausnahme von der ewig gleichen Distorsion Einstellung an den Verstärkern. Sie spielen Akustik Punk mit Mundharmonika und interessanten Drums. Voll aufgerissen würde es als Power Pop durchgehen; so kommt es in den ruhigeren Passagen gelegentlich zu Singer/Songwriter Momenten, jedoch ohne die dort oft übliche Nabelschau in den Texten.

Acuario Cósmico

Eigentlich aus Argentinien, aber mit Mitgliedern aus Australien und Deutschland und derzeit beheimatet in Berlin, spielen Acuario Cosmico einen nach vorne galoppierenden Mix aus Rock’n Roll und 60’s Garage mit einer Prise Surf und ein paar Tropfen R&B. Folgerichtig gehören zu ihren Vorbildern MC5. The Animals, Johnny Cash, The Who und Frank Sinatra (u.a.).

PANIKA

2016 im “Goldenes Rössel”, 2017 eine eigene LP veröffentlicht, 2018 auf der Sonnenbühne. Läuft bei PANIKA aus dem gentrifizierungsunwilligem Wedding. Und so widerborstig wie der Bezirk aus dem sie stammen, kommt auch immer noch die Musik daher: schrammeliger Noisy Punk mit gelegentlichem NDW Einschlag. Die Wände werden wackeln, die Erde beben und die Luft brennen, wenn Zeilen wie “Berlin, du stinkst” begleitet von zickigen Keyboards in die Nacht schallen. Das wird ganz groß.

Atum Shekhem and The Shabaka Rootz Band

Der bunt zusammen gewürfelte Haufen ist in Berlin beheimatet und hat ebendort schon alles bespielt was in der Reggaeszene Rang und Namen hat, Der Sänger ist präsent, charismatisch und an den richtigen Stellen laidback im Offbeat versunken, den die potente Shabaka Rootz Band tight und virtuos zu Gehör bringt, ohne dabei steril oder abgedroschen zu klingen. Ein Act, der ganz bestimmt auch viele Leute begeistern dürfte, die sonst eher bei den Ska Beatern ihre Wohlfühloase vorfinden.

Hund Im Hirn

Die erst im letzten Jahr gegründeten, nach einem Einakter von Curt Goetz benannten Hund Im Hirn sind die Senkrechtstarter des diesjährigen OBOA. Nach ihrem jetzt schon legendären Auftritt im Kili vor gut einem Monat, werden sie als letzte Band am Samstag die Sonnenbühne abreißen. Reduce to the max Gitarrenriffs, ein straightes Schlagzeug das keine Gefangenen macht, fertig ist Berlins finest Punkrock.</b r>