Goldenes Rössel 2018

The Antikaroshi (Postpunk, Potsdam)
https://antikaroshi.bandcamp.com/
http://www.theantikaroshi.de/
https://youtu.be/qv3-GGbwjbw

THE ANTIKAROSHI aus Potsdam hat ihr Diplom in der PostCore- und
DC-Punk-Schule gemacht und verfrickelt dazu Jazz, Electronica und
PostRock. Eine verspielte und sicher bediente Gitarre trifft hier auf
psychedelische Bassläufe und ungemein kraftvolle Drums. Hier wird
gepoltert und gequietscht, dabei bleibt man aber immer sehr
klangflächendeckend und melodisch.
Die Jungs betreiben musikalische Konfliktverarbeitung in der Nähe von
Bands wie Fugazi, Faraquet oder Shudder To Think.

La Tourette (Tonia Reeh & Rudi Fischerlehner)
https://latourette.bandcamp.com/
https://youtu.be/8yqLFczOMWo
https://www.facebook.com/latourette.duo/

LA TOURETTE – Tonia Reeh und Rudi Fischerlehner kennt man von ihren
früheren Inkarnationen: Die Berliner Pianistin und Sängerin Reeh machte
als Monotekktoni einzigartig kunstvollen Krach, spielte davor bei Masonne,
das Zuckende Vakuum, Jagoda und veröffentlichte unter ihrem echten Namen
beeindruckende Alben wie “Boykiller”. Fischerlehner spielte schon in so
vielen Formationen Schlagzeug, dass es schwierig ist, den Überblick zu
behalten.

Seit ein paar Jahren treten die beiden zusammen als La Tourette auf, und
wer sie mal gesehen hat, wird das nicht so schnell vergessen: Die auf ihr
Klavier hämmernde und dabei umwerfend singende Tonia und den
hochkonzentrierten Herrn Fischerlehner – “high energetic” indeed. Jetzt
gibt es ihr erstes gemeinsames Album “The Great Mickey Mouse Swindle”
(solaris empire), das vor rasanten Tempowechseln und Stilbrüchen nur so
strotzt: Rätselhafte Titel wie “Entblindung” treffen auf ein wildes
Konglomerat aus Rock’n’Roll, Jazz und Flamenco-Gitarren, manchmal alles in
einem Stück. Manche finden La Tourette anstrengend, und ja, das sind sie:
Fordernd, drängend, ungeduldig. Also dringend nötig im hiesigen
Wischiwaschi-Wellness-Pop. (Kaputt Mag)

Reactory (Thrash Metal)
https://reactory.bandcamp.com/
https://youtu.be/nUtUPbGIkoY
https://www.facebook.com/pg/REACTORY

REACTORY – Berlins feinster Heavy-Fuck-Thrash Metal-Act ist zurück!
Beeinflusst von amerikanischen und europäischen Thrash-Bands mitte der
80er, die das ganze Paket lieferten – Gefühl, Attitüde, technische
Fähigkeiten – gehören die 2010 gegründeten Reactory zu den herausragenden
Vertretern der neuen Thrash Metal-Welle: Sie bringen die ursprüngliche
Rohheit und Ehrlichkeit wieder zur Thrash-Szene von heute.

Reactory haben mehr als 150 Shows gespielt und dabei die Bühne mit Bands
wie Brutal Truth, Blind Guardian, Paradise Lost, Suicidal Tendencies, High
On Fire und vielen vielen mehr geteilt. Thrash them all!

13 Year Cicada (Experimental Noise-Pop)
http://www.13yearcicada.org/
https://vimeo.com/273884781
https://www.facebook.com/13yearcicada/

13 YEAR CICADA sind Philip (drums), Hotti (bass) und Zooey (synth/voice),
verteilt auf Leipzig und Berlin. Irgendwo zwischen Noise-Pop, Math-Rock,
Psychedelik, Jazz und freier Improvisation navigiert sich das Trio durch
ihre Vielzahl an Einflüssen.

“Die ’13 Year Cicada’, zu Deutsch Magicicada, nach der sich die Band
benannt hat, lässt sich im Larvenstadium 13 Jahre Zeit, bis sie
ausgewachsen sind. Man scheint hier mithin in größeren Einheiten zu
denken. Ganz so, wie in den mal verhalten-verträumten, mal
impulsiv-hakeligen Stücken auf „Totem Tongue“ stets die gleiche Disziplin
am Werk ist. Ein gut geschlüpftes Debütalbum.” (Taz).

Soft Grid (Krauty Experimental Postpunk)
https://thesoftestgrid.wordpress.com/
https://youtu.be/FMB59b5MJt4
https://www.facebook.com/thesoftestgrid/

SOFT GRID aus Berlin werden das möglicherweise ruhigste Set des
Wochenendes im Rössel spielen und trotzdem eure volle Aufmerksamkeit in
Anspruch nehmen. Breitspurige Bässe, Gitarren im Delay gefangen, sanfte
Electronica, fein gesponnene Beats und nach vorn polternde Drumkits.
Gelegentlich alles in einem einzigen Track vermischt. Über allem schwebt
ein Hauch von Post Rock.

“Aus dem Urschaum von Improvrock und Synthiepop schälen sich gleich zwei
Berliner Göttinnen des leidenschaftlichen Krachs: Jana Sotzko und Theresa
Stroetges, letztere auch bekannt als Golden Diskó Ship, erstere von der
Band the Dropout Patrol. Zusammen mit dem Schlagzeuger Christian Hohenbild
sind sie Soft Grid und entfesseln auf ihrem Langspieldebüt Synthiestürme,
Gitarrengewitter, Geigenentgleisungen sowie Stimmband- und
Kehlkopforgien.” (Zeit Online)

Big Eater (Freak Funk/Gospel Punk)
http://big-eater.tumblr.com/
https://youtu.be/v_wLpvW2rJ8
https://bigeater.bandcamp.com/

BIG EATER, das sind Lena Kilkka und Al Burian (Milemarker), Annee
(Anarkuss), Rob und Tommy (Tanning Bats), also eine bunt
zusammengewürfelte Truppe mit Punkrock-Hintergrund, die das vielgehasste
Wort “Groove” für sich entdeckt haben, und rauhen, aber nicht rumpligen
Funk mit schweißigem Post-Punk-Feeling zelebrieren. Eher eine Zeremonie
denn ein Punkkonzert, eher Bein statt Oberarm, eher sehr gut denn gut.

Die Tunnel (GaragePsych/Post-Punk)
https://dietunnel.bandcamp.com
https://youtu.be/y30DHnrzy_8
https://www.facebook.com/throughbeingnew

“Hardcore basierter, kühl-psychedelischer Sound von einem Planeten, auf
dem der Ostblock gewonnen hat, so als hätte Jerry Garcia Grateful Dead
1979 in einem Vorort von LA mit Enver Hodscha, Damon Edge, Bruce Lee und
Lassie gegründet.” – D.K.

Przepych (Art-Punk, Wroclaw)
https://przepych.bandcamp.com
https://vimeo.com/133329014
https://www.facebook.com/przepychband

Przepych explores their own manual limitations by reducing technique to
its minimum and stretching the form to the necessary maximum. Using
smallest available means they aim at maximizing expressive power. In the
course of collective work their compositions feed a musical dialogue in
order to rescue the human element in them. Sometimes it is sweat and tears
that prevail and sometimes it is the thought and moderation.

Although Wroclawian duo uses typical rock instruments and sound, they
avoid referring to typical rock or post-rock structures; instead, guitars
and drums as tools of composition owe a lot to syncretic Rock in
Opposition scene, funk-hitting no wave, and post-punk that wished to turn
its own limitations into unlimited space. Przepych is a response to these
endeavors.