Sonnenbühne | LineUp 2025

Operators

Sie haben etwas, das heutzutage selten geworden ist: Zeit. Und sie nehmen sie sich auch. So gehen die Stücke deutlich über das 3 Minuten Format hinaus, in der Spitze auch mal über die 10 Minuten Grenze. Wobei sie der Proggemeinde zeigen, wie sich so etwas auch interessant gestalten lässt. Wie wohl sie auch auf einschlägigen Stonerrock Festivals spielen, ist eine große Vorliebe für den Hardrock der Siebziger Jahre nicht zu leugnen. Gitarrenriffs bei denen Ritchie Blackmore anerkennend mit dem Kopf nicken würde, sind immer wieder zu bestaunen. Die Orgel liefert die standesgemäßen Klänge, oszilliert also zwischen Unterarmhaare aufstellend und watteweichem Wohlklang, während Schlagzeug und Bass ein höllisch groovendes Fundament darunter schieben. Und der Gesang? Barmt, knurrt, schreit, schmeichelt, schwebt über den Dingen und ist doch fest verbunden mit dem in über 140 Konzerten gewachsenen Klangkörper.
Eine Ohrenweide sondergleichen.
Kommet zuhauf und schüttelt was ihr habt.